Haus 23

Haus 23

Schmehausen Hausnummer 23, in der Kirchspielgemeinde Uentrop- Haaren- Schmehausen, im September 1984

Haus Nr.: 23

Standort: Bis 1981 (Abbruch)

Flurbezeichnung: Auf dem Wiegerott, Flur: 4

Östlich an „Alten Weg“ auch „Hummelten Weg“ frühere Bezeichnung. Geithestraße im Volksmund, heutige Stra­ßenbezeichnung „Schmehauser Feld“; nördlich a.d. Geithe, an dem Zufahrtsweg zur Haus­stelle, Hsnr. 53, H. Korte, früher Brinkmann gt. Kroes, und zwar dort, wo die Geithe den og. Weg kreuzt, gele­gen; an der Geithebrücke.

Beschreibung: Ein kleines 2-gesch. Ziegelfachwerkhaus mit Spitzgiebeldach in 0/W- Richtung.

0 = Wohnteil, W = Stallungen. Hauseingang und Dehlentür o. Vorschöpsel auf der Südseite.

Das Gebäude wurde 1956 umgebaut und z.T. mit massiven Wänden versehen; neue Stallungen in N/S-Richtung an­gebaut. Gegenüber den Stallungen stand noch ein Backs in Zie­gelfachwerk, 1 1/2-geschossig, mit Giebeldach, längs am Weg; ein Backofen darin.

Zufahrt: Von der Westseite des og. Weges; direkter Anlieger

Größe            : In ha des landw. Besitzes um 1940 = 3 ha, 76 ar, 68qm. (Lt. Akte Amt Rhynern, Nr. 1021 1951 = 3,53,10 ha)

Viehhaltung: Als Haupterwerb um 1940: 3 Kühe, 8 Schweine, 20 Hühner dazu Hofhund und Katzen.

Sonstiges: Ein Ziehbrunnen stand noch 1983 an d. Südseite vor dem Haus. Der Gemüsegarten lag nördlich hinter dem Haus. Einen Teil des Weges, etwa von der ehem. Buskenstraße bei Senger/Bussmann/Heimann in Richtung Süden bis kurz vor der og. Hausstelle Nr. 23, wurde auch als „Auf dem Damm“ bezeichnet, da der Weg zur Geithe hin abfiel d.h. nach Süden fiel das gesamte Gelände ab. Im Backofen wurde bis ca. Anfang der 50-er Jahre Brot gebacken und im Herbst Pflaumen und Birnen getrocknet.

Familie Christian Vedder gt. Nöthe, erbte um 1933 die Hausstelle von Heinrich Bussmann gt. Lehmen­schlöter. Zuvor bewohnten sie die Hausstelle, Hsnr. 51 in Schmehausen; in der Nachbarschaft gelegen.Es erfolgte eine Erweiterung des Hauses im glei­chen Jahr; Stallungen, z.B. Kuhstall, Keller und darüber ein Kornboden. Nach dem Verkauf der Schmehauser Besitzung 1981 an die VEW Dortmund,

Landverkäufe zuvor: Am 12.06.1964 = 00.59.00 ha;

Familie Vedder siedelte nach Hamm (Braam-Ostwennemar) über. Sie bezog hier ein neuerrichte­tes Einfamilienhaus. Landwirtschaft wird nicht mehr betrieben.

Lt. Stadtarchiv Hamm, Akte Amt Rhynern, Nr. 556 „Teilung der Uentrop-Schmehauser-Gemeinheiten“, Seite 33, Hsnr. 23: Friedrich Bussmann als Ehemann der Ww. des Brinksit­zers Rosenthai, Christine geborene Lehmenschlöter zu Schmehausen.

Lt. Stadtarchiv Hamm, Akte Amt Rhynern, Nr. 583 war um 1822, Schmehausen, Hsnr. 23:

Bewohner: Lehmenschlöter gt. Bussmann; Gebäude : Wohnhaus

Wilhelm Westerhoff, geb. 13. Okt. 1906 in Uentrop, Hsnr. 18, erzählt:

„Lehmenschlöter“ konnte nicht Rad fahren; holte Anfang der 20er Jahre mit der Schub- bzw. Schiebkarre und einem so genannten Kaffkorb, Ferkel vom Markt in Hamm. Wilhelm Westerhoff, begegnete ihn öfter auf dem Wege zur Arbeit